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Stadt­ge­schich­te im Trick­film­for­mat



Oscar-Preis­trä­ger Tho­mas Stell­mach zeigt mit Schü­lern „800 Jah­re Neus­tadt“ ganz an­ders

 

Thomas Stellmach, gebürtiger Straubinger und Oscar-Preisträger, und die Fachoberschule, Fachbereich Gestaltung, bringen mit Hilfe von historischen Plattenspielern und kurzen Trickfilm-Clips die Geschichte der Neustadt Straubings in Schwung. Die audiovisuelle Präsentation findet am Donnerstag, 21. Juni, jeweils um 15 Uhr und um 19 Uhr, im Anstatt-Theater des Alten Schlachthofs statt.

 

Im Auftrag der Stadt Straubing und des Berufsschulverbandes Straubing-Bogen entwickelt der Trickfilmkünstler Thomas Stellmach derzeit in Zusammenarbeit mit der Fachoberschule und Stadtarchivarin Dr. Dorit Krenn eine Trickfilm-Show mit dem Titel „The Spinning History“, im Rahmen der Festwochen „800 Jahre Neustadt Straubing“.

 

Dafür erstellen die 30 beteiligten Fachoberschüler in einem mehrtägigen Workshop mit Unterstützung ihrer Ausbilder aus den Bereichen Design, Architektur und freier Kunst unter Leitung von Thomas Stellmach 80 kurze Trickfilm-Clips, die in humorvoller und prägnanter Weise wichtige historische Ereignisse aus der Geschichte der Neustadt Straubing zeigen. Dabei übernehmen im Raum verteilte, umgebaute Plattenspieler als „Wundertrommeln“ die Funktion von Filmprojektoren, unterstützt von weiteren Präsentationsgeräten sowie einer aufwendig gestalteten Musik- und Soundcollage.

 

Anschließend kann im Rahmen eines Umtrunks über die Besonderheiten der Geschichte Straubings diskutiert werden. Spinning Animation Workshops hat Thomas Stellmach bereits drei Mal für die Preisträger des “jugend-creativ“-Wettbewerbs an der Ostsee durchgeführt.

 

Die „Wundertrommel“, auch Zoetrop genannt, spielte in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Filmtechnik. Es ist ein optisches Gerät, das gezeichnete Bilder per Rotation für zirka eine Sekunde in Bewegung setzen kann. Zu jener Zeit, als die Menschen von den erstmals 1812 erschienenen Märchen der Brüder Grimm und den ab 1859 veröffentlichten Bildergeschichten von Wilhelm Busch fasziniert waren, verblüffte man das Publikum mit diesen „Wundertrommeln“, die auf scheinbar magische Weise gezeichnete Figuren zum Leben erwecken konnten.

 

Thomas Stellmach (Jahrgang 1965), gebürtiger Straubinger, ist Trickfilmer, Regisseur, Produzent, Autor und Animator. Er lebt und arbeitet in Kassel. Viele seiner Kurzfilme erhielten nationale und internationale Preise. Für den Stop-Motion Film Quest erhielt er 1997 den Oscar (Academy Award in der Kategorie „Bester animierter Kurzfilm“, Academy of Motion Picture Arts and Sciences, USA). Thomas Stellmach studierte Animation bei dem Trickfilmkünstler und Professor Paul Driessen an der Kunsthochschule Kassel. Nach seinem künstlerischen Hochschulabschluss 1999 gründete er mit zwei Partnern das Trickstudio Lichthof Film & Animation in Kassel und produzierte bis 2008 für Fernsehen und Werbung. Seit 2009 arbeitet Stellmach freiberuflich und konzentriert sich auf eigene künstlerische Projekte. Hinzu kommt seine Tätigkeit als Leiter von Trickfilm-Workshops und Moderator von Kurzfilm-Programmen.

 

Seine Produktionen umfassen Stop-Motion, 2D und 3D Computer-Animation, Zeichentrick, Pixilation und experimentelle Tusche-Animation.

 
Info

Stadtgeschichte im Trickfilmformat gibt es als audiovisuelle Präsentation am Donnerstag, 21. Juni, jeweils um 15 Uhr und um 19 Uhr, im Anstatt-Theater des Alten Schlachthofs. Wegen der begrenzten Anzahl der Plätze (100 Personen je Vorführung) empfiehlt sich eine Voranmeldung. Der Eintritt kostet für Erwachsene fünf Euro. Die Show wird ab zehn Jahre empfohlen.

 

Straubinger Tagblatt vom 21.04.2018


Erstellt am 28.04.2018 von OStR Griesbeck