Nun liegt es vor allem an den Schülern selbst, das RECUP-System zum Erfolg zu führen. Daher Tims Bitte: „Ihr müsst die Becher lediglich wieder zurückbringen, um allen anderen die Möglichkeit zu geben, die Mehrwegbecher zu nutzen. So leisten wir alle einen Beitrag zu einer sauberen Umwelt.“ Er hofft, dass die Schule damit auch die Auszeichnung zur „Partnerschule Verbraucherbildung“ bekommt, die vom Freistaat Bayern vergeben wird. Der Wettbewerb soll Schulen motivieren, die Inhalte der Verbraucherbildung stärker im Schulalltag zu verankern. „Auch die SMV hält das Projekt für wichtig und hat sogar die ersten Becher finanziert. Das freut uns besonders, denn dort, wo die Initiative von den Schülern ausgeht, ist die Motivation enorm. Mittlerweile haben die meisten großen Unternehmen Kampagnen dieser Art gestartet.
Das Thema Plastikvermeidung ist salonfähig geworden!“, erklärt Tims Seminarbetreuerin, Andrea Buchsteiner-Bromme. RECUP sichert auch die Entsorgung der verschlissenen Becher zu und kümmert sich um deren Wiederverwertung. Zwar sind die Becher aus PP-Kunststoff, aber für Pfandsysteme letztlich die nachhaltigste Alternative, denn sie haben eine lange Lebensdauer, sind frei von BPA und Weichmachern. Anders als Bambusbecher enthält der RECUP keine Stoffe, die sich durch Heißgetränke lösen können, wie beispielsweise Melamin. Die junge Firma sichert auch die Produktion in Deutschland für ihre hitzebeständigen, bruchsicheren und sehr leichten Becher zu. Es gibt somit keine Einschränkung beim Kaffee- oder Teegenuss. Das System muss lediglich angenommen werden.